Supracon stellt die Neuentwicklung JESSY SMART auf der „Langen Nacht der Wissenschaften“ in Jena am 25.11.2011 vor.

Das System JESSY SMART (Subsurface Magnetics: Accurate Rapid & Tough) ermöglicht eine Flächenkartierung von bis zu 3 ha/h auch unter schwierigen Bodenverhältnissen und bei widrigen Klima- und Witterungsverhältnissen. Dabei bilden höchstempfindliche supraleitende Sensoren das Herzstück des Messsystems. Diese sogenannten SQUIDs (Supraleitende Quanteninterferenz-Detektoren) ermöglichen eine hochaufgelöste magnetische Abbildung von Untergrundstrukturen.

In Zusammenarbeit mit dem IPHT wurde ein Messsystem entwickelt, mit dem – basierend auf den unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften der Materialien – z.B. Fundamentreste, Grabenverfüllungen, Brandreste, Keramiken und Metallgegenstände (Werkzeuge, aber auch Rohrleitungen und Waffen) detektiert werden können. Darüber hinaus können Hohlräume und Altlasten, sowie geologische Strukturen in den oberen Bodenschichten (bis ca. 15 m Tiefe) aufgespürt und 3-dimensional abgebildet werden.

So konnten dank der Unterstützung u.a. durch das Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, beispielsweise neolithische Kreisgrabenanlagen in Thüringen sowie Siedlungsplätze verschiedener Epochen in Peru, England und der Mongolei identifiziert werden. Gleichzeitig lassen sich aber auch neuzeitliche Hinterlassenschaften, wie z.B. auf Industriebrachen, großflächig kartieren und bewerten. Dabei ermöglicht die neue Qualität der mit JESSY SMART aufgenommenen Daten eine hohe Planungssicherheit für den potenziellen Bauherren.